IKEA-Möbel zusammenzubauen kann manchmal schon recht kniffelig sein. Aber nichts im Vergleich zu einer auf Englisch verfassten Anleitung für einen 3D-Drucker. Die sieben Neuntklässler aus dem Wahlpflichtkurs Informatik standen vor einer ziemlichen Herausforderung, denn sie mussten nicht nur hoch konzentriert und genau arbeiten, sondern auch mehrfach wieder von vorne anfangen, weil dann doch etwas nicht perfekt gepasst hat. Am Ende wurde ihre Mühe mit einem fertigen Modell belohnt, der jetzt der Schule gehört und mit dem hoffentlich tolle Dinge gedruckt werden. Für den Anfang durfte jeder der Jungs am Rechner ein Namensschild modellieren, das dann von dem neuen Drucker produziert wurde.
Dass die Hochschule Rhein-Waal und das Zdi-Zentrum des Kreise Kleve nicht nur den dreitägigen Workshop und den Drucker kostenlos anbieten, sondern auch noch Fahrtkosten übernehmen, ist großzügig, aber natürlich nicht ohne Hintergedanken. Damit verbunden ist die Hoffnung, möglichst viele Schüler für ein Studium in den zukunftsträchtigen MINT-Fächern zu begeistern. Deswegen gehörte zu dem Projekt auch eine Führung durch das FabLab der Uni – eine große Werkstatt, in der die Arbeit am Computer mit technischen Prozessen und direkter praktischer und handwerklicher Umsetzung verbunden wird.