Reisebericht 1. TaG: PISA (27.04.2025)
Unsere Reise begann am Flughafen von Eindhoven, wo wir nach einem stressigen Check-in in das Flugzeug einsteigen konnten, das uns zu unserem ersten Ziel bringen sollte: Pisa. Obwohl der Start und die Landung ohne Probleme verliefen, war der Flug nicht so entspannt, wie wir es erwartet hatten. Obwohl die Turbulenzen für einige beunruhigend waren, gelang uns eine sichere Landung unter großem Applaus. Zur Überraschung aller war das Wetter völlig verkehrt. Anstatt von einem kalten Klima in ein warmes zu wechseln, war es genau das Gegenteil. Unsere Ankunft wurde von sehr kühlem Regen empfangen. Nach dem Verlassen des Flughafens in Pisa teilten wir uns in kleine Gruppen auf und fuhren mit Taxen zum Bahnhof, wo wir die Fahrkarten für den nächsten Tag kauften. Wir waren müde, unser Gepäck zu tragen und wollten es an einen sicheren Ort bringen, also machten wir uns auf den Weg zum Kloster, wo wir die Nacht verbringen würden, und liefen durch das Zentrum von Pisa. Im Kloster ruhten wir uns eine halbe Stunde lang aus, besuchten dann den Garten und gingen zum Abendessen nach draußen. Wir aßen in einem typisch deutschen Restaurant und machten anschließend einen Spaziergang.
Während unseres Spaziergangs haben wir viele interessante Dinge gesehen, wie zum Beispiel das Wandgemälde ,,Tuttomondo" von Keith Haring. Wirhaben auch ein paar Fotos mit dem schiefen Turm von Pisa gemacht, viele davon mit lustigen Posen. Nach einem langen, anstrengenden, aber auch sehr schönen Tag kehrten wir schließlich ins Kloster zurück, um zu schlafen. Und so endete unser erster Tag in der Toskana.

Reisebericht 2.TaG: SAN Miniato (28.04.2025)
Nach einer erholsamen Nacht im Kloster verließen wir morgens Pisa und nahmen den Zug nach San Miniato. Am Bahnhof in San Miniato stiegen wir in den Bus zur Altstadt um, sodas wir bereits gegen 11 Uhr im schönen Hotel Miravalle einchecken konnten. Dann haben wir in eigener Regie etwas zu Mittag gegessen. Anschließend trafen wir uns mit einer pensionierten Lehrerin des Liceo Marconi, die uns eine interessante und lehrreiche Stadtführung durch San Miniato anbot.
Wir gingen gemeinsam zur “Rocca di Federigo”, einem Turm, der nach dem deutschen Kaiser Friedrich II. benannt ist. Im Mittelalter machte er San Miniato zu einer bedeutenden Stadt, weshalb die Stadt heute den Beinamen “al Tedesco” trägt, was so viel bedeutet wie “zu dem Deutschen”. Nach der Stadtführung warteten bereits die Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschule, des Gymnasiums “Marconi”, direkt vor unserem Hotel auf uns. Alle ware sehr gespannt auf diese erste Begegnung. Um die Schülerpaare zu bilden, die künftig gemeinsam an der Erstellung der Novellen arbeiten sollten, spielten wir ein Spiel, das sich auf die Themen des Werkes “Dekameron” bezog. Die gebildeten Paare besprachen anschließend die Themen ihrer eigenen Novellen und hatten noch die Gelegenheit, sich so gut wie möglich zu unterhalten – auf Englisch, mit Mimik und Gestik, sowie teilsweise auch auf Italienisch und Deutsch. Die deutschen Schüler bemühten sich, den Italienern die deutsche Karnevalskultur näherzubringen. Gemeinsam tanzten sie zu deutscher Karnevalsmusik und hatten dabei viel Spaß.Am Abend verabschiedeten sich die beiden Gruppen herzlich voneinander und freuten sich bereits auf den nächsten Tag zusammen.

Bericht 3. TAG: SAN Miniato (29.04.2025)

Nachdem die Gruppe nach einer langen Karaoke-Nacht endlich ein einigermaßen erträgliches Frühstück zu sich genommen hatte, welches die Italiener eindeutig nicht so sehr priorisieren wie die Deutsche, entschied sie sich, den Berg, der sich unmittelbar vor der Haustür des Hotels befand, ein weiteres Mal zu erklimmen, um daraufhin auch noch die 100 Treppen zum Turm von Federico II hinaufzusteigen, der sich auf der Spitze des Berges befand. Allerdings stellte sich schon bald heraus, dass der Barbarossa-begeisterte Verkäufer der Tickets ganze 4€ für die zusätzliche Anstrengung forderte. Da das niemand bereit war zu zahlen, sonnten wir uns schließlich einfach alle in der Sonne und genossen 100 Meter tief die Aussicht auf die grüne Landschaft. Danach besuchten wir gemeinsam den Wochenmarkt in San Miniato und probierten zum ersten Mal italienische Erdbeeren, die wir deutlich besser als die bei uns Zuhause fanden. Anschließend entschieden wir uns, einen “kleinen Spaziergang” durch die Natur zu machen. Nachher waren wir so fertig, dass wir uns ein dickes Eis gegönnt haben. Dann ging auch schon unsere Fahrt per Autobus zu den italienischen Schülern los. Heute stand die Besprechung derHandlungen in den Novellen auf der Tagesordnung. Wir haben uns also alle mit unseren italienischen Partnern zusammengesetzt und haben nach einem kurzen Workshop von Frau Cianchi mit einem kleinen Brainstorming begonnen. Die übrige Zeit verbrachten wir damit, die Handlung in unseren jeweiligen Novellen festzulegen, damit jeder Partner sie im Anschluss in seiner eigenen Sprache schreiben könnte. Zuletzt zeigten uns die Italiener ein weiteres Stück ihrer Kultur, indem sie für uns alle Pizza bestellen. Da wir aber immer noch hungrig waren, besuchten wir am Abend noch ein italienisches Restaurant und ließen den Tag so noch schön ausklingen.

Bericht 4. Tag: San Miniato (30.04.2025)
Am Mittwoch den 30.04 haben wir nach dem Frühstück eine kleine Tour durch San Miniato gemacht. Wir haben uns die Kathedrale am Piazza Duomo angeschaut. Eine andere Kirche hatte leider nicht offen, weshalb wir sie nur von außen betrachten konnten. Weiter ging es durch die Gassen von San Miniato. Dabei sind wir auf einen kleinen Weg gestoßen, der durch die Natur, den Berg runter führt. Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine hat mit Frau Cianchi den abenteuerlichen Spaziergang durch die Natur unternommen, wobei wir über den Rosenweg der Frauen gegangen sind. Die anderen haben sich weiter die Stadt angesehen unteranderem die Kirche „San Francesco“. Als sich beide Gruppen wiedergetroffen haben, gab es für alle erstmal ein Eis zur Abkühlung. Etwas später haben wir uns dann mit den Italienern zum Geschichten schreiben auf dem Berg beim la Rocca getroffen. Dort gab es für alle auch noch einen kleinen Snack. Als die Schüler aus San Miniato dann gehen mussten, gab es noch eine kleine Yoga Session, bevor wir Freizeit hatten, die jeder unterschiedlich genutzt hat. Für uns deutsche Schüler gab es abends ein schickes Essen beim Sternerestaurant “Pepenero” mit mehreren Gängen. Um 22.00 Uhr haben uns dann die Italiener am Hotel abgeholt und wir sind gemeinsam noch ein letztes Mal durch die Stadt bei Nacht gelaufen.

Bericht 5. Und 6. Tag (01.05.-02.05.2025): Viareggio und Florenz
Am 1. Mai, dem Feiertag, sind wir früh aufgestanden und haben schnell im Hotel Miravalle gefrühstückt, denn es stand viel an. Danach sind wir den ganzen Berg, mit unseren Koffern, zur Bushaltestelle hinuntergelaufen. Da unser Zug erst später fuhr, hatten wir etwa 1,5 Stunden Wartezeit, die wir mit Spielen und Gesprächen überbrückt haben. Die Zugfahrt nach Viareggio war ziemlich voll, aber die Vorfreude auf das Meer war groß. In Viareggio angekommen, sind wir direkt zum Hotel Stella d’Italia gelaufen. Da unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig waren, haben wir uns schnell auf einer Toilette umgezogen und sind direkt an den Strand gegangen. Dort haben wir Liegen gemietet, entspannt, Eis gegessen, gespielt und einfach die Zeit am Meer genossen – bis etwa 17 Uhr. Anschließend sind wir an der Promenade entlanggelaufen und haben in verschiedenen Läden geshoppt. Nach einer kurzen Pause im Hotel zum Duschen und Umziehen haben wir uns abends alle wieder am Strand getroffen. Zum Abendessen gab es Pizza vom Imbiss „La Fenice“. Der Abend verlief sehr entspannt. Wir sind gemeinsam am Strand spaziert, haben Fotos gemacht, den Sonnenuntergang angeschaut und dabei italienische Jugendliche kennengelernt, mit denen wir uns unterhalten haben. Zum Abschluss sind wir zur Bar FANATIKO gegangen, wo Live-Musik gespielt wurde. Dort haben wir etwas getrunken und den Abend gemütlich ausklingen lassen, bevor es zurück ins Hotel ging.
Am 2. Mai stand der Tagesausflug nach Florenz auf dem Plan. Am nächsten Morgen gab es Frühstück im Hotel. Um 8:40 Uhr haben wir uns getroffen und sind gemeinsam zum Bahnhof gelaufen, um den Zug nach Florenz zu nehmen. In Florenz angekommen, haben wir zunächst die Kirche Santa Maria Novella von außen gesehen. Danach sind wir weiter zum Dom Santa Maria del Fiore gegangen, den wir ebenfalls von außen besichtigt haben. Besonders beeindruckend war die Größe und Architektur des Doms. Wir sind durch die Gassen der Altstadt geschlendert, haben die Ponte Vecchio überquert und den Palazzo Pitti von außen angeschaut. Später hatten wir eine Führung von Frau Cianchi durch das Rathausmuseum von “Palazzo Vecchio”, bei der wir mehr über die Geschichte und Kunst der Stadt erfahren haben. Nach der Rückfahrt nach Viareggio gab es eine kurze Pause im Hotel. Anschließend haben wir den Abend an der Strandpromenade verbracht – mit etwas Shopping und einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Eden. Danach sind wir zurück ins Hotel und schlafen gegangen.

Bericht 7. TAG: PIsa
An unserem letzten vollen Tag in Italien haben wir mit dem Frühstück um ca. 9 Uhr in den Tag gestartet. Anschließend ließen wir unsere Koffer im Hotel und nutzen die letzten Stunden in Viareggio um an der Strandpromenade noch etwas shoppen zu gehen. Dort holten wir noch einige kleine Geschenke für Familie und Freunde oder kauften Klamotten, die wir versuchten in unsere bereit vollen Koffer zu packen. Um 13 Uhr trafen wir uns dann wieder am Hotel und gingen gemeinsam zum Bahnhof. Da unser Zug Verspätung hatte, warteten wir noch einige Minuten am Bahnhof, bevor wir dann endlich mit dem Zug zurück nach Pisa fuhren. Alle versammelten sich in ihrem Zimmer und mussten sich erst einmal kurz ausruhen. Da wir die Schlüssel für unsere Zimmer noch nicht hatten, ließen wir unsere Koffer im Zimmer von Frau Cianchi und liefen durch Pisa. Nur wenige Meter von unserem B&B entfernt, fand zufälligerweise ein “Star Wars” Event statt. Da es sich auf unserem Weg befand, machten wir einen kurzen Abstecher zu dem kleinen Event Gelände und schauten uns die Menschen verkleidet als “Star Wars” Charaktere an. Daraufhin machten wir uns auf den Weg zum Dom von Pisa, welchen wir uns erst von außen angeschauten. Als wir die Kathedrale betraten, waren wir fasziniert von dem Innenleben. Die Architektur sowie die Gemälde und vor allem die hohe Decke in Gold beeindruckten uns besonders. Auch konnten wir das Grab des Heiligen Ranieri sehen, einen Sarg aus Glas in dem man die Leiche des Heiligen Ranieri sehen konnte, natürlich mit Totenmaske und einbalsamiert. Außerdem besichtigten wir den “Campo Santo”, eine Friedhof in dem wichtige Personen der Geschichte Pisas begraben liegen. In unseren 1,5 Stunden Freizeit teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die einen gingen noch einmal in Pisa shoppen und die anderen begaben sich noch einmal zu dem Star Wars Event. Für unser letztes gemeinsames Abendessen in Italien gingen wir zu “Le Bandierine” , einem Restaurant mit hausgemachter Pasta und verbrachten dort unseren letzten gemeinsamen Abend. Nach dem Essen, nutzen wir die letze Gelegenheit um Pisa bei Nacht zu erkundigen. Wir gingen noch einmal zum Schiefen Turm von Pisa, zu den Thermen und auch zu einem kleinen Markt, auf dem wir Schokolade verkosten durften. Außerdem fand am Abend auf der “Ponte di Mezzo” eine Star Wars Show statt, die wir uns ebenfalls noch anschauten. Nachdem wir noch einmal schnell bei einem Supermarkt waren, ging es dann zurück zum B&B. Dort trafen wir uns alles im größten Zimmer und schauten noch einen Film, bevor die Hälfte sich doch noch dazu entschloss, etwas schlafen zu gehen, denn am nächsten Tag mussten wir um ca. 6 Uhr am Flughafen sein. Die andere Hälfte schaute noch einen weiteren Film bis wir unsere Koffer packen mussten und um ca. 5:40 Uhr zum Bahnhof liefen und von dort aus zum Flughafen fuhren. Dort angekommen sind wir direkt durch die Sicherheitskontrolle und mussten nun noch drei Stunden warten, da unser Flieger Verspätung hatte. Um ca. 8:50 Uhr konnten wir dann endlich los fliegen und sind um ca. 10:30 Uhr in Eindhoven am Flughafen angekommen, wo wir von unseren Eltern abgeholt wurden. Nach einer unfassbar schönen und aufregenden Reise nach Italien waren wir nun endlich wieder zuhause und konnten unseren Familien alles erzählen, was wir in den letzten sieben Tagen erlebt hatten.