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Frau Hendricks, haben Sie ihre Berufswahl bereut?

Nicht alle Tage hat man eine ehemalige Bundesumweltministerin zu Gast im Klassenzimmer. Die 8a hatte aber das Glück, 90 Minuten Zeit und Gelegenheit, die ehemalige Bundestagsabgeordnete und SPD-Politikerin zu ihrem politischen Leben zu befragen.

Ausgangspunkt war eine umfängliche Beschäftigung mit der deutschen Demokratie – ausgehend von der Frankfurter Nationalversammlung, dem so genannten Paulskirchen-Parlament 1848, welches als verfassungsgebende Versammlung die Chance auf die Gründung eines deutschen Bundesstaates im Blick hatte. Darüber hinaus beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld mit dem Parlamentarischen Rat und der Erarbeitung des Grundgesetzes sowie dem ersten Deutschen Bundestag 1949 und seine Auswirkungen für das heutige Parlament in Berlin.

Barbara Hendricks nahm sich viel Zeit für die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler und antwortete kenntnisreich, erläuterte Zusammenhänge und nahm wirklich jede Schülerin und jeden Schüler mit seinem Anliegen ernst.

Camille Droop übernahm die Rolle des „Eisbrechers“ mit ihrer ersten Frage, was denn das Beste am Beruf der Politikerin sei. „Die Vielfalt und die Themenfülle gibt es wohl in keiner anderen Tätigkeit“, antwortete Hendricks und führte am Beispiel der eigenen Biografie aus, welche wechselnden Funktionen und Tätigkeiten sie immer wieder übernommen habe. Auch wenn man sie häufig verkürzt als „Umweltministerin“ bezeichne, so habe sie viele Bereiche verantwortet: Natur- und Klimaschutz, das Thema Bau, die Atomkraft und die damit verbundene Endlagersuche sowie zuvor viele Jahre als Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium.

Kathrin Shahin wollte unter anderem Wissen, ob es immer schon der Wunsch von Frau Hendricks gewesen sei, Politikerin zu werden. Das sei nicht so einfach und planbar, erwiderte Hendricks. „Der Wunsch mag da sein, aber als verbindliches Ziel lässt sich der Beruf schwerlich ansteuern. Man beginnt im Ehrenamt, bewährt sich in der jeweiligen Partei und dann gibt es mitunter viel Konkurrenz um ein mögliches Mandat, so dass man Glück braucht, um tatsächlich nominiert zu werden.“ Und so erläuterte sie ihren Weg in der SPD, einer Partei, die durch eine seit 1988 geltende Quotenregelung viel mehr Frauen eine Chance in der Politik gegeben habe – im Vergleich zu CDU/CSU, FDP und AfD.

Wie sie zur Generation der Klimaaktivisten stehe, wollte Philipp Carsten wissen. Hendricks betonte ausdrücklich, dass sie das Engagement der jungen Generation sehr schätze und auch für nötig halte. FridaysForFuture etwa spiele nach den Regeln der Demokratie und versuche, im Vertrauen auf den Parlamentarismus Einfluss zu nehmen. Das sei eine wichtige Form des Aktivismus. Mit der Letzten Generation hingegen können sie nichts anfangen: „Der Name ist bekloppt. Ihr seid sicher nicht die „letzte Generation“, auch nach euch werden Menschen auf dieser Erde leben.“ Die Art und Weise des Protestes könne sie nicht gutheißen, wenngleich das Thema Klima-, Umwelt- und Naturschutz natürlich dringend auf die Tagesordnung gehöre.

Als Expertinnen für die 1848er-Revolution erwiesen sich Mina Jalal und Sophie Hillebrands, die mit Hendricks über die Rolle des preußischen Königs mit Blick auf die Nationalversammlung kenntnisreich diskutierten.

Elisabeth Mendritzki legte dann noch einmal den Fokus auf aktuelle demokratische Prozesse, indem sie wissen wollte, wie genau eigentlich eine demokratische Entscheidung gefällt werde. Barbara Hendricks erklärte daraufhin präzise den Begriff des „Arbeitsparlaments“, welcher den Deutschen Bundestag treffen beschreibe – auch im Unterschied zu anderen nationalen Parlamenten, wie z.B. dem britischen. Der Gang der Gesetzgebung von der Idee über die erste Lesung bis hin zum finalen Beschluss konnte die ehemalige Abgeordnete - mit Beispielen aus ihrer Berufspraxis versehen - illustrieren.

Immer wieder stellte die Klasse auch Fragen zu persönlichen Aspekten im Leben der Politikerin Barbara Hendricks: So erfuhren sie von Hendricks, dass sie ihre Berufswahl „(Bundes-)Politikerin“ eigentlich nie bereut habe. Eine spannende WG-Zeit in Berlin habe sie nach dem Umzug des Bundestages von Bonn in die neue, gesamtdeutsche Hauptstadt mit zwei Mitbewohnerinnen, ebenfalls Abgeordnete, erleben dürfen. Und Hendricks gibt auch offen zu, dass sich manche Positionen im Laufe der politischen Karriere ändern, so z.B. wachsen ihre Zweifel an der Idee bundesweiter Volksentscheide in einer sich verändernden politischen Landschaft – mit Populismus sowie Social Media-Aufregung, Filterblasen und Echokammern.

Bei der Beschäftigung mit revolutionären und demokratischen Veränderungen und Prozessen war der 8a aufgefallen, dass der Niederrhein eigentlich seit jeher eine sehr konservative Region gewesen ist. Jedes Direktmandat seit 1949 auf Bundesebene gewann die CDU. Woran liegt das?

Hendricks erläutert daraufhin die prägende Rolle der katholischen Kirche, bis weit in das 20.Jahrhundert hinein. Sie als SPD-Kandidatin habe 2017 selbst als Bundesumweltministerin den Wahlkreis nicht gewonnen – trotz intensivem Wahlkampf und hoher Wertschätzung. Ihre Frau habe das bis heute nicht verstanden, aber so sei das halt im Kreis Kleve.

Die Schülerinnen und Schüler der 8a zeigten sich beeindruckt von der Fähigkeit der ehemaligen Politikerin, Zusammenhänge aufzuzeigen und präzise zu antworten. Umfänglich dokumentierten sie wichtige Aspekte während des Gesprächs. „Eigentlich mache ich ja keine Termine in Schulen mehr“, meinte Hendricks, die jetzt ihre politische Pension genießt. Gut, dass sie für das Lise eine Ausnahme gemacht hat.

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