Sonntag:
Sonntag war es endlich so weit: nach langem Warten und großer Planerei durften wir endlich unsere Austauschschülerinnen und -schüler kennenlernen. Um 11.30 Uhr sollte es mit dem Zug vom Gelderner Bahnhof zum Düsseldorfer Flughafen gehen. Doch wie man die deutsche Bahn kennt, ist es schon am ersten Zug gescheitert.
Endlich am Flughafen angekommen, mussten wir uns natürlich erstmal bei Mc Donalds stärken.
Eine halbe Stunde später ist der Flug der Spanier gelandet. Der Flug der Portugiesen hatte Verspätung, sodass sich die Gruppe geteilt hat.
Nachdem die ersten Sprachschwierigkeiten überwunden waren, ging es dann nach Hause.
Die Austauschschüler konnten sich einrichten und ein erstes Kennenlernen in den Gastfamilien fand statt.
Montag:
Der erste ,,richtige’‘ Tag für unsere Austauschschüler.
Nachdem sie auch unsere Klasse kennengelernt und einen kurzen Einblick in den Unterricht hier bekommen hatten, ging es in die Mensa zu einem Willkommensfrühstück.
Jeder hatte etwas mitgebracht: Brötchen, Aufstrich, Obst und sogar ein paar spanische Spezialitäten. Frisch gestärkt haben wir uns anschließend untereinander vorgestellt und besser kennengelernt.
Am Ende haben wir uns noch einen Vortrag über Nachhaltigkeit in der Stadt Geldern angehört. Den restlichen Tag haben dann alle in ihren Familien entspannt ausklingen lassen.
Dienstag:
Der Tag hat erstmal ruhig gestartet:
In der ersten Stunde hatten alle Austauschschüler mit ihren Partnern zusammen Unterricht. Danach haben sie zum Teil am Englisch Unterricht in anderen Klassen teilgenommen. Eine gute Chance noch weitere Kontakte zu knüpfen!
Zu Beginn der dritten Stunde ging es mit dem Bus nach Nijmegen, in die grünste Stadt Europas. Hier durften wir an einer sehr interessanten Führung teilnehmen, in der wir viel über die Geschichte der Stadt erfahren haben. Anschließend hatten wir noch ein bisschen freie Zeit zur Verfügung: es wurde ganz viel gegessen und geshoppt.
Es war sooo kalt, dass wir froh waren, als der Bus uns pünktlich wieder abholen kam.
Wer allerdings nicht pünktlich war, waren die Lehrer. Es mussten noch Magnete gekauft werden…
Mittwoch:
Heute stand eine Bustour zum Recyclinghof in Lünen an. Doch um ein bisschen Vorwissen zu gewinnen, haben wir uns alle in der Mensa versammelt und einen Vortrag über Mülltrennung angehört. Im Anschluss stand noch ein Mini-Workshop zur Mülltrennung an: Wir bekamen Müll und mussten ihn in die verschiedenen Mülleimer sortieren. Doch wie läuft das mit dem Müll eigentlich in Spanien, Portugal und Deutschland?
Jedes Land hatte im Voraus je einen Vortrag darüber vorbereitet. Wir haben dabei viel über die vielen verschiedenen Arten der Mülltrennung und des Recyclings gelernt.
Nun ging es los!
Der Bus hat uns abgeholt und wir machten uns auf den Weg nach Lünen. Als wir endlich angekommen waren, stieg ein Experte zu uns in den Bus ein. Wir sind über den Recyclinghof gefahren und er hat uns viel über die einzelnen Abteilungen und Materialien, welche dort recycled werden erzählt. Es war sehr spannend zu sehen, wo unser Müll hingeht und was Neues daraus entstehen kann.
Auf dem Rückweg waren alle müde und es wurde gaaannz viel geschlafen.
Donnerstag:
Der erste Tag an dem es direkt (ohne Schule ;)) los ging. Nach endlosen Planänderungen fuhren wir von Geldern, nach Düsseldorf und dann schließlich nach Köln.
Dort im „Winter Wonderland“ angekommen war die Freude groß: Es wurden Schneeballschlachten veranstaltet, Schneeengel gemacht und ganz viele Fotos geschossen. Der erste Programmpunkt war eine Stadttour durch Köln. Aber nein, keine normale: Wir waren im VR Kino.
Jeder bekam eine VR Brille und wir wurden in einer Straßenbahn durch Köln im Jahr 1926 gefahren. Anschließend hatten wir Freizeit und waren direkt nebenan etwas essen.
Als um 14.00 Uhr alle den Weg ins Schokoladenmuseum gefunden hatten, ging dort unser 2. Programmpunkt los. Wir wurden durch das Museum geführt und haben viel über die Produktion von Schokolade erfahren: Wer daran beteiligt ist, ob die Aufteilung des Gehaltes fair ist, wo Kakaobohnen eigentlich wachsen und ob das alles nachhaltig sein kann. Wir durften sogar eine Kakaobohne probieren.
Das Highlight war aber natürlich der Schokobrunnen, welcher mitten im Museum stand.
Nach der Führung hatten wir noch einige Zeit im Museum. Wir haben den tropischen Garten besucht, uns die Produktion angesehen und natürlich Schokolade gegessen.
Nach diesem langen Tag ging es dann um 17.00 Uhr mit dem Zug nach Hause.
Freitag:
Heute war schon der letzte „richtige" Tag bevor es morgen wieder für unsere Austauschschüler nach Hause geht.
Gegen 8:00 Uhr morgens sind wir gemeinsam mit dem Zug von Geldern nach Kleve gefahren. Dort angekommen, mussten wir erst noch ein kurzes Stückchen laufen, bevor wir am Berufsbildungszentrum in Kleve angekommen sind. Am Eingang wurden wir ganz lieb von den Mitarbeitern empfangen und zu unseren Plätzen geführt.
Nachdem uns ausführlich erklärt wurde, was wir heute machen, ging es schon ran an die Arbeit - es wurden Fische gebaut.
Zuerst durfte sich jeder einen Fisch aus Holz (altem Verpackungsmaterial) aussuchen, welche die Mitarbeiter dort schon für uns zurecht geschnitten und bereit gelegt hatten. Diese mussten wir anfangs mit Schleifpapier in die gewünschte Form schleifen.
Danach ging es an den spaßigen und kreativen Teil. Es wurden viele verschiedene Acrylfarben bereitgestellt, mit denen wir unsere Fische anmalen durften und diese dann mit einem Föhn trockneten.
Zunächst dekorierten wir unsere Fische mit verschiedenen Materialien. Darunter waren Glitzersteine, Perlen, Glitzer, Wackelaugen und und und. Der letzte Schritt war dann den Fisch mithilfe einer Metallstange an einem Holzboden zu befestigen.
Bevor es für uns wieder nach Hause ging, machten wir alle gemeinsam mit unseren Fischen ein Gruppenfoto.
Abends haben wir uns dann alle zusammen noch ein letztes Mal in der Schule getroffen.
Wir haben Pizza gegessen, viel gelacht und schöne Gespräche geführt. Nun neigte sich der Abend auch zum Ende. Doch bevor es nach Hause ging, bekamen alle Schüler eine Urkunde für ihre Teilnahme am Erasmus Projekt, sowie einen unserer Kunstkalender.
Zum Abschied gab es viele Umarmungen, wobei sogar einige Tränen flossen.
Samstag:
Heute hieß es Abschied nehmen. Es ging für unsere Austauschpartner nach einer langen und erlebnisreichen Woche wieder nach Hause. Doch vorher haben wir unsere Austauschpartner erstmal zum Flughafen gebracht. Da die Züge in dieser Woche nicht wirklich verlässlich waren, wurde die spanische Gruppe per Fahrgemeinschaften mit dem Auto nach Köln gebracht. Die portugiesische Gruppe konnte die Fahrt zum Flughafen nach Düsseldorf erfolgreich überwinden.
Gegn 13.00 hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Nachdem alle noch einmal kräftig umarmt wurden, ging es für unsere AUstauschpartner in die Flieger.
Alle Beiträge von: Philomena Biermann, Mia Berns und Sophia Berns